Bevor Sie Krankheiten googeln
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt
Festgestellte Symptome einfach mal zu googeln führt immer wieder zu schlimmen Selbstdiagnosen. Allzu schnell überträgt man angesichts der lebhaften Beschreibungen auf diversen Webseiten die dargestellten Symptome auf das eigene Befinden. Möglicherweise mit negativen Folgen, denn wer sich per Google selbst diagnostiziert setzt sich ohne Not einer zusätzlichen mentalen Belastung aus.
Davor können Sie sich schützen, indem Sie eine sinnvolle Recherche im Netz durchführen. Denn nicht jede Website ist wirklich seriös. Am sinnvollsten ist die Suche daher, wenn die Diagnose klar ist – also am besten nach einem Besuch beim Hausarzt Ihres Vertrauens. Das gibt Ihnen das gute Gefühl, eine medizinisch korrekte Einordnung Ihres Leidens erhalten zu haben. Außerdem können drängende Fragen oder Ungewissheiten gleich unter vier Augen geklärt werden. Es lässt sich immer besser mit einer Krankheit umgehen, von der man weiß, wie sie einzuschätzen und zu behandeln ist. Das ist oft schon der erste Schritt zur Besserung.
Im Anschluss können Sie dann Ihr Wissen über die Erkrankung mit Hilfe von fachlich kompetenten und unabhängigen Seiten im Internet vertiefen. So können Sie bei einem folgenden Besuch Ihrem Arzt konkrete Verständnisfragen stellen, die Ihrer tatsächlichen Diagnose entsprechen. Und Ihr Hausarzt kann auf Ihr Basiswissen aufbauen, um Ihnen beratend Unterstützung zu bieten in Hinblick auf Ihren Umgang mit der Diagnose und der angemessenen Behandlung. Das ist allemal persönlicher und individueller als das jemals eine Internetseite leisten kann.
Nichtsdestotrotz: Wir beraten Sie gerne zu geeigneten Quellen im Netz. Das erspart Ihnen so manche üble Selbstdiagnose, die mehr oder weniger zufällig ausgewählte Suchergebnisse Ihnen sonst möglicherweise andichten würden. Haben Sie schon eigene Erfahrungen mit dem Googeln von Krankheiten gemacht? Schreiben Sie Ihre Geschichte in die Kommentare unten – das geht übrigens auch anonym.
> Weitere Artikel mit Information zum Thema finden Sie z.B. auf spiegel.de und faz.net
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